Fahrt nach „Irgendwo“

Im Sportkalender stand letztes Wochenende Fahrt nach „Irgendwo“. Vor 14 Tagen wussten wir allerdings noch nicht, wo es hingehen sollte. Es sah so aus, als ob unsere Fahrt nach „Irgendwo“ eine Fahrt nach Nirgendwo werden sollte. Ein glücklicher Zufall wehte uns zu unserer „Blauen Band“- Feier einen Sportsfreund vom Verein SV Stienitzsee herein. Nach einem kurzen Gespräch und ein paar WhatsApp-Nachrichten in den nächsten Tagen wurde klar, unsere Fahrt nach Nirgendwo wurde nun doch eine Fahrt nach „Irgendwo“, nämlich zur Seglervereinigung Stienitzsee.

Samstag früh um 11 Uhr ging es los. Am Start waren 8 Boote aller Größen. Und wenn sich auch ein Sportsfreund verspätete und anfangs die falsche Schleuse ansteuerte kamen alle nach einer interessanten und schönen Fahrt an. Das Wetter war ja sehr schön, wenn auch der Wind teilweise sehr stark war und auch etwas kühl, aber Bootsfahrer sind halt hart im Nehmen.
Nach absolvieren der Woltersdorfer Schleuse und des Kalksees war es dann nur noch ein kleines, und nach meiner Meinung auch das schönste Stück Weg zu fahren und wir waren da. Auch hier verloren wir fast wieder einen Sportsfreund der irrtümlich den MC Stienitzsee ansteuerte, aber nach kurzem Telefonat schloss er wieder zu uns auf und wir waren am Ziel. Alle Sportfreunde halfen sich beim Festmachen und auch Sportfreunde des SV Stienitzsee legten mit Hand an. ANGEKOMMEN.
Es folgte eine kleine Besichtigung des überschaubaren Geländes und schon standen wir am einladenden Vereinsheim an dem uns Sportsfreund Walter schon erwartete und uns in die Gepflogenheiten der Getränke-Entnahme einwies. Ein Willkommensbier in der Hand ein schönes Partyzelt, Leinwand und Beamer, auf dem natürlich die Fußball-WM lief, und wir fühlten uns schon sehr heimisch.
Ein paar Getränke und ein Fußballspiel weiter überkam uns ein Hungergefühl. Ok es war eh fast 18 Uhr. Also wurde der große Vereinsgrill angeheizt, der Tisch eingedeckt und nach kurzer Zeit saßen alle am Tisch und teilten alles was mitgebracht wurde. Alle wurden sehr satt und der Abend ging weiter. Auch mehrere Sportfreunde des SV Stienitzsee saßen in der Runde und man unterhielt sich. Man stellte fest, dass die schönen Seiten des Vereinslebens, aber auch die nicht so schönen wie schwache Beteiligung an Vereinsaktivitäten auch hier und wahrscheinlich auch in anderen Vereinen ein Problem sind.
Für alle Sportfreunde des SV Stienitzsee übergaben wir an Segler Thomas, der uns ja bei der Organisation unserer Fahrt half, eine Magnumflasche Sekt mit unserem Vereins-Wimpel und dem dringlichen Wunsch auch mal wieder bei uns vorbeizusehen.
So gegen 0 Uhr gingen dann auch die letzten von uns zufrieden satt und überhaupt nicht durstig in die Boote schlafen.

Die Nacht verlief leider nicht für alle Sportfreunde ruhig und entspannt. Die Boote die am Außensteg festmachen mussten, wurden schon etwas durchgeschüttelt, die Boote im Innenhafen hatten es da wesentlich ruhiger.
Nachdem alle ihre Frührituale fertig hatten, wir unsere Zeche vom Vorabend bezahlt hatten, konnten die Männer des MCG noch zeigen was sie können. Ein mittelgroßes Segelboot (für unsere Verhältnisse eher leicht und klein), das ins Wasser sollte, machte Probleme. Gut, dass zwei von unserem Hafenteam und ansonsten auch starke Männer dabei waren. Kurzerhand übernahmen wir das Komando, hoben das Boot gemeinsam mit den Seglerfreunden an die richtige Stelle und alle freuten sich. Der Vorsitzende des SV Stienitzsee war uns sehr dankbar und erließ uns sogar die Liegegebühr.
Mit vielen Dankesworten und der Aussage “Ihr könnt gern wiederkommen!” machten wir dann unsere Boote startklar und stachen wieder in See, Kurs Heimathafen.
Unterwegs muckte dann noch ein Motor, und die Gruppe teilte sich. Aber alles ging gut und nach noch schöner Fahrt kamen dann auch die letzten drei Boote im Heimathafen an.
Das Hobby „Bootfahren“ schön ausgelebt, viel Spaß gehabt, neue Freunde und freundliche Menschen kennengelernt. Das ist es, was ich aus diesem Wochenende mitnehme.

Ein Bericht von Frank Päßler

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